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Städtebauliche Aufwertung Adenauerplatz

Die städtebauliche Studie „Städtebauliche Aufwertung Adenauerplatz“ – erstellt 2021 und aktualisiert 2023 – zeigt auf, wie ein Umbau der öffentlichen Räume, vorrangig der Straßenräume, den Adenauerplatz erweitern und die Umgebung städtebaulich aufwerten kann.

Inhalte sind Rückbau von Straßenverkehrsflächen zur Erweiterung der nutzbaren Platzfläche sowie zur Erweiterung eines angrenzenden Baufeldes. Bewertung von vier Umgestaltungsvarianten.


Bearbeitungszeitraum
2021
Projektmanager
Christian Spath
Auftraggeber
Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf
Leistungsort
Berlin

Historisch mündete die Wilmersdorfer Straße geradlinig in den Kurfürstendamm. Anfang der 1960er-Jahre wurde der Bereich grundlegend umgestaltet; der Bau der Lewishamstraße als Querverbindung von Brandenburgischen in die Kaiser-Friedrich-Straße einschließlich – eines Tunnels für den Kfz-Verkehr – hat zu einer starken Aufweitung des Raums geführt, welcher auch die historischen Blockstrukturen durchbrach. Die Wilmersdorfer Straße wurde verschwenkt und mündet seither in die Lewishamstraße. Der Adenauerplatz als Stadtraum ist insofern ein Nebenprodukt dieser Umgestaltung wird weiter maßgeblich von den zwei Kreuzungen geprägt. Die Studie hatte nun zum Gegenstand, denkbare Lösungen für eine Neugestaltung des Kreuzungsbereiches Lewishamstraße/Wilmersdorfer Straße/Kurfürstendamm auszuarbeiten; durch Verlegungen oder Teilrückbauten von Straßenräumen soll die Aufenthaltsqualität gesteigert, durch begleitende Grundstücksneuordnungen die bauliche Fassung des Adenauerplatzes verbessert werden.

Spath+Nagel (heute: regioteam) hat aufgezeigt, dass es verschiedene Varianten gibt, mit denen die Verkehrsführung und die städtebauliche Qualität dieses Ortes verbessert werden kann. Für die Einmündung der Wilmersdorfer Straße in die Lewishamstraße unterscheiden sich die Varianten wesentlich danach, ob die Wilmersdorfer Straße so verschwenkt wird, dass eine Einmündung im rechten Winkel erreicht wird, und inwiefern hier der MIV oder der gesamte Kfz-Verkehr von der Durchfahrt ausgeschlossen werden. Für die Lewishamstraße zum Kurfürstendamm hin wird aufgezeigt, dass eine beidseitige Verschlankung der Fahrbahn um einen Fahrstreifen, aber auch beidseitige Reduzierung um zwei Fahrstreifen unter Verschwenkung der nördlichen Richtungsfahrbahn nach Westen möglich ist. Das Konzept betont die Bedeutung der Abwägung im Rahmen nachfolgender Planverfahren, befürwortet aber die Lösungen, die eine deutlichere Verringerung der Verkehrsbelastung sowie Erhöhung des Grünanteils bedeuten.

letzte Änderung: 12.04.2024